# 1 Blogpost mit Video
Freiraum-Demos bieten eine tolle Möglichkeit, imaginären Brücken zu bauen.
Sie ermöglichen einen Perspektivwechsel. Können zeigen, wie eine alternative Nutzung des öffentlichen Raumes aussehen kann.
Köln. September 2023.
Die Neusser Straße. Eine Bundesstraße. Mitten im Veedel.
Sie teilt das Veedel. Und das Einzige, was hier pulsiert, ist der Durchgangsverkehr.
Nicht das Leben.
Für einen Tag ist es hier anders:
Isolierte Räume werden zu Begegnungsflächen.
Anonyme Räume zu Räumen persönlicher Interaktion.
Menschen sprechen miteinander und nicht übereinander.
Aus einem Gefühl des Alleingangs entwickelt sich Gemeinschaft.
Am nächsten Tag grüßen sich Menschen auf der Straße. Wie sonst auch.
Nur dieses Mal aus einem Gefühl der Vertrautheit heraus. Und bekommen häufiger ein Lächeln zurück.
Mit etwas Abstand spüren wir:
Durch ein „erlebbar machen“ und „mit dem Herzen spüren lassen“ können wir
Egozentrik zu Empathie
werden lassen.
Für eine große und nachhaltige Transformation brauchen wir vielleicht noch weitere Freiraum-Demos.
Aber mit jedem Schritt kommen wir weiter.
Deshalb werden wir neben unserem Leuchtturm, dem Agnes Superveedel) auch weiter solche Begegnungsflächen schaffen und dafür einstehen. Gemeinsam mit der Stadt Köln und den Bürger:innen.
Wir sind glücklich, dass die Stadt den Bürger:innen ein Gehör schenkt. Und vielleicht kommen wir sogar gemeinsam ins Handeln.
Denn am Ende haben wir alle ein gemeinsames Ziel:
Wir möchten die Veedel und Städte lebenswerter machen.
Hierzu gehört ein integriertes Mobilitätskonzept für die Bedürdnisse aller Menschen.
Und ein Umdenken bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes.
Für mehr Sicherheit. Mehr Gesundheit. Mehr Miteinander. Mehr Diversität. Mehr Empathie.
Und für mehr Brücken und weniger Gräben.